avatar_Maus

Mitbringsel vom Spaziergang

Begonnen von Maus, 28.09.2014, 18h22

vorheriges - nächstes

Maus

Das freut mich so, dass euch das gefällt. Danke!!! Es macht mir auch grossen Spass wink.gif.
Ich wusste das ja nicht wie wärmeempfindlich die sein können. Ich hab im ersten Sommer etwa 20 mal die Notfallhotline angerufen weil mein Hund auf den Küchenfliessen lag wild hechelnd, mit Fiebermessen und Verdacht auf Magendrehung und alles....und mitten im Wald liegt sie in die Schlammlachen...Ja, Ally bringt auch die Spaziergänger im Wald zum Schmuntzeln weil sie halt einfach so da im Bachbett unten im Wasser liegt und ich, der Mensch steht daneben und wartet bis Madam abgekühlt ist.

Aber jetzt ist was ganz neues passiert, wir haben eine Galga getroffen, haben wir nun zum 2. mal gesehen (per Zufall), grad da wo ich mit Ally in die Hundeschule gehe und als mir die freundliche Frau sagte, sie kann ihre Hündin nicht ableinen hab ich sie ins Aussengehege eingeladen- weil haben sie die beiden Mädels sich gleich ganz gut verstanden und wollten spielen.
Kaum im Gehege mussten sie natürlich erst mal schnuppern- vor allem "die Kleine" weil das kannte sie ja noch nicht.

[attach=1]
[attach=2]

Da musste Ally wieder "scharren"

[attach=3]

Dann wollte sie (also die Kleine, weil die gibt hier vor, schliesslich muss sie sich ja jagen lassen) dann aber doch noch spielen

[attach=4]

Maus

Und viola hat meine Madam Ally nun doch noch jemanden zum jagen gefunden (gejagt werden will sie nämlich GAR nicht).

[attach=1]

eine Runde und Pause (ich passe sehr auf und hab wohl auch da schon schnell dazwischen gerufen, weil ich weiss ja nicht sicher wie sich Ally da verhält, ob sie noch doch noch zubeissen würde?- Ich beobachte also genau und rufe sie erst mal ab bevor es "zu intensiv" wird) Aber alles gut, die Beiden sprechen sich ab

[attach=2]

Die Kleine hebt die Ohren und guckt Ally an, "und, noch ne Runde?"

[attach=3]

und gleich gehts los

[attach=4]

Maus

#17
Diesmal etwas länger und haben sie den hinteren Teil auch noch gleich mitnutzen wollen, da hab ich dann auch abgerufen.
Hab gerufen kurz bevor sie durchs Tor sind. Da steht sie, meine Ally greyTs_kiss.gif. Ist das nicht toll?

[attach=1]

Und dann ist es ja nun schon wieder "so früh" dunkel, da mussten wir den Heimweg von der Arbeit im Dunkeln gehen. Da muss man sich wieder gewöhnen. Ally war ganz wach und vermutete überall etwas gaaanz Unvorhergesehenes. Was genau (Monster oder Marder?) weiss ich nicht genau (beides vielleicht) aber es war sehr spannend.

[attach=2]

[attach=3]

[attach=4]

Oval 5

Ein Zweithund, für den man nicht verantwortlich sein muß..  daumen.gif
Das ist schön.. echt. Gute Freunde sind schon was wert!
Sieht wirklich nett aus, wie sie da mal Gas geben.

Der Koks ist auch ziemlich wachsam.
Er beschränkt das aber nicht auf die Nacht. Hat es noch ziemlich wichtig mit allem, was sich bewegen kann. Bis er so cool ist wie Dein Mädel wird sicher noch eine Weile dauern.  smiley.gif



Maus

Das hat bei Ally lange gedauert. Oh, man!
Habe dazu aber grade wieder etwas "herausgefunden", weil ein Arbeitskollege hat einen Dobermanwelpen den er auch mit zur Arbeit bringt und der ist auch erst mal ganz scheu; "durch DIE Tür? Nö!" und bleibt einfach stehen, zwei drei Schritte und wieder, setzt sich und mal keine Anzeichen sich weiter fortbewegen zu wollen, so geht das hin und her, muss man immer wieder motivieren, Mut machen etc. So genau war das mit Ally, Monatelang, ich bin fast verzweifelt weil vorwärts sind wir so gut wie nicht gekommen.
Jetzt hat die "Hundetrainerin" von unserer Hundeschule die sich nicht Hundetrainerin nennt letztens erzählt, dass Hunde die eine grosse Veränderung hinter sich haben (es ging da um das der 2. Hund gestorben ist und der andere plötzlich sehr unsicher wurde und sich mit anderen Hunden nicht mehr versteht, auf dem Spaziergang jeden anknurrt etc.), also dass die nach so einer grossen Veränderung wieder alles wie "neu lernen" müssen (wie Welpen eben auch alles noch neu lernen müssen).
Als ich den Dobermannwelpen erlebt hab, ist es mir dann klar geworden.
Ich kann nur sagen Geduld hat sich in meinem Leben noch nie sooooo gelohnt. Das wird bei Koks auch so sein.

Oval 5

Ja klar kriegt der einfach Zeit..
Alles ganz in Ruhe - ist doch kein Rennen  icon_mrgreen.gif



Maus

Diese Woche konnte ich in der "Hundeschule" erste Bilder machen- das nicht so einfach weil man hat ja eigentlich immer die Hände voll mit Leckerchen, Leine und muss immer Aufmerksam sein. Und das Photo sollte dann auch nicht zu unscharf sein aber ein paar hab ich geschafft.

Hier mal der Weg dahin mit freudigem Gang (weil sie weiss wann Mittwoch ist, sie will ja schon am Morgen hin nur ist dann noch keiner da)

[attach=1]

"dann lasst mich mal rein!"

[attach=2]

Freude endlich die Hundetrainerin die sich nicht so nennt wieder zu sehen (das passiert während der Stunde öfter, wenns nach Ally ginge jedes mal wenn wir an ihr vorbei gehen)

[attach=3]

Dann hat eine ihren 2. Hund auch mitgenommen, das Plan war, dass der im Auto wartet um dann in der 2. Stunde (in der nächsten Gruppe) dabei zu sein. Dem hat das aber gar nicht gefallen (er kannte auch weder das Auto noch die Situation also kein Wunder). Hat er jämmerlich gefiept. Das ging für Ally gar nicht. Da hat sie sich so nah wie möglich zum Auto gestellt, den Kopf schräg gemacht und war da nicht mehr weg zu bringen. Der Hund musste wieder raus und hat dann mit uns mitgemacht. Der andere (der eigentlich für die 1. Std. gedacht war) ging dann ins Auto, was kein Problem war.

[attach=4]

Maus

Dann wird nach dem "ankommen" (einzel den Platz ablaufen, abschnuppern) strukturiert "herumgelaufen". Slalom durch die anderen, abwechslungsweise.

[attach=1]

Dann haben wir 4 Autoreifen aufgestellt. Erst mal hat jeder an seinem 2 Leckeri hineingeworfen für den Hund zum fressen, auf zum nächsten...und so fort im Turnus. Wieder beim "eigenen" nächste Aufgabe; nur die Vorderbeine hineinstellen (das dann auch wieder bei allen 4 Reifen)

[attach=2]

dann nur die Hinterbeine

[attach=3]

und dann mit den Vorderbeinen drauf und ein paar Schritte auf dem reifen oben.

[attach=4]

Die Übung die ich nicht fotografieren konnte waren 1 Leckerli in den Reifen werfen und den Hund erst mal drumrum schicken bevor er es dann nehmen darf (da hat man keine Hand fürs Handy wink.gif)

Sonst mögen die Übungen recht banal klingen, es ist aber so, dass das für die Hunde sehr anstrengend ist auch wegen der Anwesenheit der anderen Hunde. Durch den Wechsel der Reifenaufgabenstationen konnten die Hunde den Vorgänger immer wieder gut riechen und durch die Wiederholungen (anderer Ort aber gleiche Sache) man selbst den Unterschied gut merken. Auch wie schnell die Hunde glauben zu wissen was man meint und schnell etwas "abspulen" und man nach vier Durchgängen ja wieder was neues einbaut und den Hund wieder neu sich einlassen muss.
Beim "herumlaufen" muss man sich immer gut auf die Interaktion der Hunde achten. Der Lagotto hatte diesmal Ally wieder im Visier und wir mussten ganz viel Abstand halten- und früh genug Seitenwechsel dass der Hund immer aussen (weil der will meine Ally immer erschrecken- und seine Halterin auch)



Maus

Gestern musste ich in den Baumarkt um Steinöl für eine Schieferplatte zu besorgen. Ally geht aber nicht gern in Geschäfte, resp. ich kann nicht davon ausgehen, dass ich sie überhaupt hinein bekomme. Wir waren aber auf Arbeit und ich wollte sie da nicht so lange alleine lassen (wir sind zu Fuss und ohne Auto unterwegs). Also geh ich doch erst mal an die Ecke zum keinen Zoogeschäft ein paar neue Leckerli holen (und auch gleich üben).

Hier ist schon mal fertig und sieht dann so aus

[attach=1]

Hilfe! Bitte nicht!

[attach=2]

hey, es reicht doch toll nach meerschweinchen etc., nein?

[attach=3]

[attach=4]


Maus

[attach=1]

[attach=3]

[attach=2]

Bis hier haben wir es geschafft aber da hat der Mann an der Kasse sein Telefonat beendet und sie angesprochen (weil er wohl helfen wollte). Das geht aber gar nicht und geht sie Rückwärts wieder ganz raus, bis sie wieder 2-3 Meter Abstand vom Eingang hat. Das ist eine heikle Situation und rate ich unbedingt sofort nachzugeben, den Druck wegnehmen und einfach mit dem Hund mit zu gehen, langsam und cool. NIE den Hund mit der Leine zurückhalten, der Hund (jedenfalls Windhunde) wird sich vermutlich aufbäumen und kann aus Halsband/Geschirr schlüpfen und dann hat man den Supergau!
Wir haben dann noch die Eine oder Andere Annäherung gemacht, der Mann hat ihr ein paar feine Sachen hingeworfen, einfach damit wir positiv aufhören.

Dann sind wir zum Baumarkt, da sind die Türen weit und reingehen kein Problem.

[attach=4]



Maus

#25
Aber sehr gestresst!

[attach=1]

Wir sind relativ schnell wieder draussen, kein Steinöl da.

[attach=2]

Wir mussten in ein anderes Geschäft, oder eher ein Büro (von einem Baustoffhändler)- nicht weit entfernt. Da war sie auch vorsichtig aber nicht mehr so schlimm.

Dann schnell den Rückweg in einer ruhige Seitenstrasse zum herunterkommen.

[attach=3]

Die letzen Meter nach Hause kommen Abends nach der Arbeit (wieder im Dunklen halt) war dann alles wieder gut.

[attach=4]

Das war ein sehr anstrengender Tag für Ally den sie nur in Ruhe "verdauen" kann. Sie schläft und schläft und schläft. Raus gehen wir erst wenn sie bereit ist und es wird ein ruhiges Wochende wink.gif








Oval 5

Hihi.. wie sie sich anstellt beim rein gehen   tongue.gif Jeder hat halt so seine Baustellen.
Das Training mit den Autoreifen hat mir gefallen. Da lernen sie sicher viel dabei. 

Zitat..........NIE den Hund mit der Leine zurückhalten, der Hund (jedenfalls Windhunde) wird sich vermutlich aufbäumen und kann aus Halsband/Geschirr schlüpfen und dann hat man den Supergau!.............

Da bin ich allerdings gar nicht Deiner Meinung.
Weil - wie soll denn der Hund folgen lernen, wenn wir ihm an so einer Stelle nicht wenigstens ein Halt abverlangen können?
In diesem Forum gibt es ein Thema, das genau das verhindern helfen soll, was Du als Gefahr ansprichst: Daß der Hund aus seinem Halsband raus schlüpft:
Ausbruchssichere Halsbänder.
Weil so geht das ja natürlich gar nicht, daß man sich darum Gedanken machen muß, ob ein Halsband seinen Zweck erfüllt oder nicht  icon_mrgreen.gif

Jeder kann nachgeben, wenn er das mag.
Ich mag das oft mal nicht.
Deshalb -
und auch weil ein Halsband im Zweifelsfall genau das verhindern soll, daß der Hund macht, was ihm einfällt -
gibt es da in dem Thema dann die nötigen Hinweise.
Ihr erinnert Euch: Ich habe grade einen Iren im Auto aus Irland abgeholt, der so Angst hatte vor Fremden, daß sogar ich nicht an das Halsband langen konnte. Er hatte also 2 verschiedenen Halsbänder an, die beide so konzipiert sind, daß er eben nicht raus kommt - speziell wenn er Angst bekommt und es rückwärts versucht.  wink.gif

Das nur am Rande, weil letztendlich macht natürlich jeder seinen Weg wie es ihm am besten paßt. Und Ihr kommt auf Deine Art ja offensichtlich auch gut zurecht.  smiley.gif



Maus

#27
Ja, weisst du ich kenne diese Geschirre, Sicherung und so gut. Ally war auch lange doppelt gesichert- Anfangs ist das richtig gewesen und auch wenn wir zum TA müssen braucht sie das (das muss da halt sein!).
Aber da sie NIE, NIE, NIE an der Leine zieht oder in die Leine springt- niemals!- und ich das so grossartig finde an dem Hund und ich darum glaube, dass ich nicht das Recht habe sie zu etwas zu zwingen was nicht unbedingt notwenig ist (resp. genug Zeit ihr zu geben ist um es zu verstehen, zu vertrauen) mache ich das eben nicht.
Ich musste das aber lernen. Ich habe sie mal (für ein Tramabo) in einen kleinen Raum gezerrt- resp. nicht aufgegeben und sie mit recht viel Druck dann hinein gebracht- wieder raus aber nicht locker gelassen und wieder rein (weil ich wollte dieses Abo und nicht noch mal kommen und dachte der Hund kann mich doch jetzt  nicht bestimmen...). Hat auch geklappt und dachte ok, drinnen war ja ok also ist wohl gut. Jedenfalls das Resultat ist, dass wir erst recht durch keine solchen Türen kommen, immer die gleiche Geschichte (obwohl wir es auch schon mit HS gemacht haben und sie sich dann von den anderen Hunden hat überzeugen lassen)- aber letztlich muss sie es auch mit mir alleine können). Und weils bei TA auch nicht ohne Zwang geht ist wohl auch alles was nach Tieren riecht erst recht verdächtig.
Ich möchte auch nicht meinen Hund am Geschirr in einen Laden zerren müssen. 1. ist es ja kein Notfall und 2. das einfach irgendwie nicht verhältnissmässig.
Vertrauen ist für mich das wichtigste geworden, denn Ally schenkt mir ein so riesengrosses Vertrauen da fühle ich mich einfach verpflichtet es auch vertrauensvoll anzugehen (in Kooperation).

Und ich muss noch etwas sagen, es ist es nicht Wert um in einem Laden rein zu kommen so ein Risiko auf mich zu nehmen. Ja, könnte man den Hund dauernd Doppel sichern oder extra ein Geschirr mitnehmen etc. Ein Trainigseffekt hätte das aber dann nicht, vielleicht wäre der Einkauf erledigt aber der Hund hätte nicht viel gelernt- ausser dass er gezwungen werden kann.
Sie lernen am meisten, wenn sie selber den Mut aufbringen müssen und es schaffen (dabei braucht es Unterstützung aber nicht so dass sie sich körperlich gezwungen fühlen- da müssen sie sich dann ergeben, es ist keine eigene Handlung mehr)
Ich habe ausserdem erlebt, dass mit Hunden (grade wenn sie Vertrauen und Sicherheit verlieren- auch wenn es nur ein Moment ist) unvorhergesehene Sachen passieren können- auch mit allen Sicherheitsvorkehrungen- ich habe das erlebt (nicht mit herausschlüpfen- aber Panik setzt riesige, fremde Energien frei und wie man darauf reagiert...wer weiss das schon sicher??- darum habe ich das geschrieben) und werde nie wieder eine gewisse Grenze (die der Hund auch zeigt, wenn man es sehen will) überschreiten.
Man MUSS es nämlich gar nicht so weit kommen lassen.
Ally würde auch, wenn ich den Druck nicht wegnehme Panik bekommen. Man muss dann sehr schnell richtig reagieren können und den Hund sehr gut kennen (das kann nicht jeder immer- schon gar nicht wenn man nicht gefasst ist). Einen Moment lang habe ich gemerkt, dass ich ihr fremd war, das ist eine klare Grenze für mich. Ich finde so geht es nicht, da mache ich nicht weiter sondern gehe einen Schritt zurück bis wir uns wieder "sehen". Es gibt wohl Hunde die da mehr Druck vertragen. Ally aber gar nicht. Sie war danach übrigens (obwohl ich den Druck ja sofort wieder weggenommen habe) noch Stundenlang sehr schreckhaft- was sie sonst gar nicht ist, sie war wie ein anderer Hund eine Weile!
Ich bin ihre Sicherheit. Wenn sie das verliert steht sie alleine da- unerreichbar. Und reagiert nur noch aus Insinkt (und damit finde ich muss man auch rechnen).
An Ally würde sich wohl jeder die Zähne ausbeissen der sie zwingen will, sie würde kaputt gehen, total autistisch werden. Ich bin froh, dass ich es nie aufs Spiel gesetzt habe denn sie verzeiht schon die kleinsten "Fehler" vermutlich nie ganz (in jeder ähnlichen Situation merkt man dass die Erinnerung (negative Erwartung) da ist).
Ich möchte nie, nie, nie machen dass ein Hund vor mir flüchten will weil er Angst hat, weil er meint sich in Sicherheit bringen zu müssen. Bei Ally jedenfalls geht alles über Sicherheit und Vertrauen.
Darum ist ein Geschirr/Doppelsicherung nicht notwenig- wir reagieren vorher wink.gif

Also, es ging mir wohl nicht so sehr ums "herausschlüpfen" sondern darum wann immer möglich eine Situation wo der Hund dies als nötig empfindet zu verhindern (egal wie er "angezogen" ist). Das war mein Anliegen.
Ein Hund der Angst hat oder nicht vertraut ist nicht ungehorsam. Er ist nur unsicher. Sobald er sich sicher fühlt folgt er auch. So ist es jedenfalls bei Ally und beobachte ich auch bei anderen. Und ich bezweifle dass ein unsicherer Hund der meint flüchten zu müssen gehorchen kann- er würde festgehalten werden müssen (wenn er nicht vertraut) und von diesen Punkt möchte ich mich wann immer möglich fern halten, denn lernen tut der Hund da glaube ich nicht mehr viel gutes.

Es ist auch nicht ein Nachgeben. Der Hund wird, wenn ich Druck wegnehme nicht aus der Aufgabe entlassen und wir spazieren lustig davon. Ich gebe nur soviel nach wie es braucht damit er einen neuen Anlauf nehmen kann und dabei in Kontakt bleibt. Habe ich zuviel vorgenommen verkleinere ich die Erwartung so dass er sie erfüllen kann. So hören wir dann mit einem Erfolgserlebnis auf auch wenn nicht alles erfüllt wurde was ich wollte aber einen guten Anfang tongue.gif

Bei Hunden die noch keine Beziehung haben- und daher gar kein Vertrauen haben können (ausser Labradore wink.gif)- also die wenigsten jedenfalls- erst recht in einer Ausnahmesituation wie Transport etc. da geht es um was ganz anderes, die müssen natürlich erst mal einfach sicher sein- körperlich (nicht flüchten können, weil eine andere Art sie aufzuhalten muss man erst aufbauen, muss sich entwickeln). Das ist einfach was anderes und natürlich muss man da Doppel sichern- ohne rausschlüpfmöglichkeit und sich vor allem um die körperliche Sicherheit kümmern alles andere ist da erst mal zweit rangig. Im täglichen Leben und wenn man dann eine Beziehung hat geht es dann aber um etwas anderes und sollte das so nicht mehr nötig sein- aber eben, ich habe ja angedeutet, dass selbst ein langjähriger Begleiter, erkennt man seine Signale nicht und pushed ihn zu sehr in Verhaltensweisen kommen kann die man von ihm sonst nicht kennt.
Jedenfalls 2. Hand Hunde können da auch nach Jahren noch eine Überraschung sein (plötzlich ungewohnte Situation und "alles" ist schnell mal "weg"). Darum, lieber gar nicht erst so weit kommen lassen, gut hinschauen und lieber ein bisschen nachgeben. Ausser man hält den Hund dauerhaft in Doppelsicherung aber ich wünsche eigentlich jedem dieser Phase zu entwachsen- mit dem entsprechenden Vertrauen, Bindung, Kommunikation und allem was es im jeweiligen Team braucht.
greyTs_kiss.gif


Oval 5

Ha ja, das ist doch alles genau so wie Du das schreibst  umarmen.gif

Ich mag nur das Argument nicht stehen lassen, daß ein Halsband nicht tut, wofür der Hund es an hat:
Ihn ggf. sichern.

Ich hab keine so negative Einstellung zu Leine und Halsband.
Für mich ist das nur ein Hilfsmittel um sicher zu sein. Die Kommunikation geht auch ohne die beiden Dinger.
Wo die ausreicht, gibt es doch gar keine Frage, daß man damit weiter tut und die "Sicherung" nur eben dran ist, aber keinen Einfluß nimmt.


Es ist halt so, daß wir selber völlig unterschiedlich handeln,
je nach dem, ob wir davon ausgehen,
daß der Hund gesichert ist,
oder daß er im Fall der Fälle davon läuft.
Dieser Unterschied in unserer eigenen Handlungsweise ist das,
was dem Hund entweder Sicherheit
oder Unsicherheit vermittelt.

Wenn der Hund (aus welchen Gründen auch immer) unsicher ist, ist das doch besonders wichtig, daß wir uns selber sicher fühlen. Dann können wir auch den Halt geben, der dem Hund die Brücke baut. Nicht den Hund zwingen, sondern einfach so auftreten, daß der Hund merkt, daß seine Angst überflüssig ist und er einen zuverlässigen Partner hat, der ihm hilft  wink.gif



Maus

Ja, genau!
Ich glaube ich merkte zu spät, dass wir wohl nicht ganz das Gleiche gemeint haben. Natürlich ist der Hund mit Leine ja nicht zuletzt auch gesichert und sollte man sich darauf verlassen können (oder sich ein neues besorgen) da hast du absolut recht!
Mit hat das wohl nicht gereicht und habe gemerkt mit der Zeit, dass Vertrauen mindestens ebenso wichtig ist auch in Bezug auf Sicherheit (mir und Ally jedenfalls eine noch grössere Sicherheit geben) die eben auch noch da ist, wenn (aus welchen Gründen auch immer) Halsband, Leine, Geschirr versagen würden oder sonst wie nicht einsetzbar wären. Dass das vorkommen kann ist ja leider Tatsache. Das hab ich schon immer irgendwie im Hinterkopf und Versuche darum wohl auch es wann immer möglich nicht so weit kommen zu lassen, dass ein festhalten mit Leine wirklich nötig ist. Klar braucht es diese Möglichkeit aber auch.
Vertrauen UND Leine/Haslband ist dann quasi meine "Doppelsicherung" wink.gif
Hast du auch völlig Recht, dass es auf jeden Fall die Sicherheit des Halters ist die für den Hund das aller wichtigste ist!