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Wenn sich Tierschützer über die Rechte von Menschen hinwegsetzen..

Begonnen von Oval 5, 11.10.2013, 01h30

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Oval 5

.. wird es nicht mehr nur grenzwertig - sondern sind die Grenzen bereits überschritten.

Viel brauche ich hier nicht dazuzuschreiben - dieser Text von Susan Beaucamp gehört gelesen
und verinnerlicht. Für mich steht da nichts neues drinnen und glücklicherweise auch für viele
andere nicht. Es gibt aber zunehmend wieder mehr Menschen, die sich einbilden, Ideologien
stünden über den Menschenrechten.

Das ist a) falsch und b) finde ich es tatsächlich erschreckend, in welchem Maß man schon mit
hirn- und verantwortungslosen Kommentaren auch in Tierschutzkreisen konfrontiert wird. Und
bitte - da geht es nicht um Argumente, sondern um Bewertungen, Drohungen und Mobbing. 

Zitat von: Susan Beaucamp Tieranwältin , 21. August um 00:30 in der Nähe von Krefeld
Der Tierschutz und seine Rechtsverletzungen

Immer häufiger lese ich auf sich dem Tierschutz widmenden Seiten im Netz, dass Menschen
diffamiert, beleidigt oder verleumdet werden, dass Rechtsverletzungen wie Sachbeschädigung
und Hausfriedensbruch durch vermeintliche Gesetzeslücken legitimiert werden, dass Dritte
andere Dritte bespitzeln (observieren), da irgendwer behauptet, der Bespitzelte könnte z.B.
der zoophilen Szene nahe stehen und vor allem, dass völlig ungeniert Namen, Adressen oder
Autokennzeichen veröffentlicht werden und dies ohne die Zustimmung, ja ohne das Wissen
des Betroffenen.

Was hat dies mit Tierschutz zu tun? Das fragen Sie sich, das frage ich mich.....

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Interessant wäre vielleicht herauszufinden, wie dieser Mangel im Rechtsempfinden entsteht.
Welche Voraussetzungen dafür verantwortlich gemacht werden können und mit welchen
Mitteln man auch gegensteuern kann vielleicht. Denn eines sollte eigentlich klar sein - auch
Menschen reagieren auf ihre täglichen Einflüsse und wenn sich vermehrt Menschen gegen
rechtstaatliche Verhaltensnormen wenden, dann ganz sicher nicht grundlos.

Sind es Ängste? Verzweiflung? Ein Gefühl von Machtlosigkeit?
Was läßt den Menschen zu Selbstjustiz greifen - sei es virtuell in Form von Schmähung und
Mobbing, oder auch ganz real in Form von Tierdiebstahl oder Giftködern?
Ja - richtig gelesen. Auch der Hundehasser, der Giftköder auslegt tut nichts anderes, als der
"Tierschützer", der auf eigene Faust illegal ein Tier entwendet.
Wir können es uns nicht leisten als Gesellschaft mit derartigen Entwicklungen leichtfertig
umzugehen. Verbote alleine helfen sicher nicht weiter. Und so richtig ich den Text von Frau
Beaucamp inhaltlich finde, so klar ist mir auch, daß ein reines Erkennen dieser Entwicklung
und ein wenig moralische Ansprache alleine noch lange nicht zum Ziel führen werden.

Wir müssen die Beweggründe analysieren und diesen den Nährstoff entziehen, wenn wir lang-
fristig eine stabile rechtsstaatliche Gesellschaft wünschen statt eines wilden Haufens sich in
Selbstjustiz gefallender Tier- und Menschenschinder.