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Anhörung: Neues Hundegesetz in Hessen?

Begonnen von Oval 5, 26.08.2012, 00h09

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Oval 5

Zitat von: http://www.tierschutzbund.de/4983.html
Pressemeldung August 2012
23.08.2012

Anhörung: Neues Hundegesetz in Hessen?
Der Deutsche Tierschutzbund, sein Landestierschutzverband Hessen
und der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) begrüßen
gemeinsam den von der SPD-Landtagsfraktion vorgelegten
Gesetzentwurf zur Hundehaltung in Hessen. Dieser steht heute im
Landtags-Innenausschuss im Rahmen einer Anhörung zur Debatte.
Der Gesetzentwurf setzt auf Gefahrenprävention und nicht auf
pauschale Vorverurteilung von Hunden bestimmter Rassen. Neben
der Verpflichtung zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung und
der Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht, wird in dem Entwurf
auch ein Sachkundenachweis für Hundehalter gefordert. Hier setzen
die Verbände darauf, dass der Gesetzgeber die Verpflichtung auf
den Hundehalter beschränkt und nicht von allen Personen fordert,
die ein Tier ausführen. Zudem plant die SPD-Fraktion eine Chip- und
Registrierpflicht. Nach Auswertung der gemeinsamen Anhörung
werden der Innen- und der Umweltausschuss in einer weiteren
Sitzung eine Empfehlung für das Landtagsplenum aussprechen.

 
Der Landestierschutzverband Hessen war an der Ausarbeitung des
Gesetzentwurfs entscheidend beteiligt. ,,Bereits seit Jahren fordern
wir wie auch der bpt eine nachprüfbare Sachkunde für Hundehalter
aller Rassen statt Rasselisten. Die Beißvorfälle mit Nicht-
Listenhunden sind seit Einführung der Hessischen Verordnung
kontinuierlich und rapide gestiegen - nun wird es Zeit für ein
Hundegesetz, welches jeden Hund wieder Hund sein lässt und
gleichzeitig für Sicherheit sorgt", so Hans-Jürgen Kost-Stenger,
Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Hessen.
 
Allerdings bietet nur eine länderübergreifende Kennzeichnung mit
Registrierung umfassenden Schutz für das Tier. ,,Sinnvoll wäre es
deshalb, wenn die Kennzeichnungs- und Registrierpflicht analog dem
Hessischen Gesetz bundeseinheitlich geregelt würde", führt bpt-
Präsident Dr. Hans-Joachim Götz fort. Die Verbände fordern deshalb
die Bundesländer auf, das Kennzeichnen und Registrieren in ihren
Hundegesetzen verpflichtend zu verankern.

 
,,Es ist dringend geboten, die bisher geltende hessische Verordnung
komplett zu überarbeiten Der Gesetzentwurf setzt präventiv an und
dient damit der Gefahrenabwehr und dem Tierschutz. Falls sich im
hessischen Landtag eine Mehrheit findet, wäre das eine auch gute
Grundlage für eine dringend notwendige bundeseinheitliche
Verordnung. 16 derzeit verschiedene Wege sind nicht zielfördernd",
erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen
Tierschutzbundes, in einer Stellungnahme.

 
Das Deutsche Haustierregister (DHR) ist das derzeit einzige von
einem gemeinnützig anerkannten Tierschutzdachverband, dem
Deutschen Tierschutzbund, getragene Register. Falls das Land
Hessen vorausgeht, steht das DHR im Rahmen einer ,,Beleihung" als
Partner für ein hessisches Zentralregister bereit. Das DHR ist mit
Millionen Daten aus ganz Europa vernetzt.


Soweit der Pressetext des Tierschutzbundes

Oval 5

#1
Tja - was soll ich sagen...

Ich bin definitiv gegen Rasse-listen. Jeder gebildete Mensch weiß, daß damit
rein gar nichts verbessert wird. Alles Makulatur. Tollwütiger Aktionismus.
Weiter nichts.

Ich bin aber auch gegen verpflichtende Schulungen. Weil auch die werden die
Beiß-Statistiken nicht beeinflussen.

Ich bin bisher dreimal von einem Hund gebissen worden.
Beissende Hunde sind nicht komisch!
* Zweimal war der Hund alleine unterwegs
* Einmal mit "Gassigehern" ... (die ja keine Schulung brauchen sollen ... )

* Der Erste war einfach hysterisch (das war der mit den Gassigängern). Der
konnte leider nicht aushalten, daß ich ein Taxi gerufen habe. Ist erschrocken.
So was kann passieren. Ist der Hund dann an der Leine richtig gehalten, hat das
keine Folgen. Der Hund kannte mich, ich den Hund und wir hatten nie Probleme.
Der Hund hatte eine Ausbildung zum Schutzhund (privat), d.h. er hatte gelernt,
daß Menschen beißen (unter bestimmten Bedingungen) gut und richtig ist.     

* Der Zweite geplagt von katastrophalen Schmerzen aufgrund einer Blasen-
oder Harnwegerkrankung. War immer auffällig gewesen, brandgefährlich. Da hab
ich den Fehler selber gemacht, dem zu nah zu kommen.. Mach ich so nie wieder.
Im beidseitigen Interesse. Denn den hat der Tierarzt erlöst danach. 

* Der Dritte nach allen Regeln der Kunst zum Angstbeißer gemacht, um den
Hof zu bewachen - nur hat der das mit dem Pflichtbewußtsein halt nicht auf das
eigenen Grundstück beschränkt und der Halter (sachkundig ist der!) fand es
wohl immer lustig, daß sich die halbe Nachbarschaft vor dem meist nachts frei
laufenden Tier in die Hosen gemacht hat.


Alles "große" Hunde. Keiner davon ist, was man unter einem "normalen" Hund ver-
stehen würde. Alles Psychos. Eben Hunde die den Menschen angreifen wenn
ihnen danach ist. Das hat Ursachen. Aber ein Sachkundenachweis wird an diesen
Ursachen so wenig ändern, wie die albernen Rasse-listen. Mit den eigentlichen
Ursachen
setze ich mich zur Zeit auseinander. Also was dazu führt, daß wir
wehrhafte Tiere in Situationen bringen, in denen sie aus dem einen oder andern
Grund von ihren Waffen Gebrauch machen, obwohl das nicht erwünscht war.

Übrigens würde heute keiner der drei Hunde von einer der gültigen Rasse-listen in
Deutschland erfasst worden sein (aber keine Windis).

Und alle drei Besitzer wußten ganz genau, wie man einen Hund führt, was sie da
haben und wie man mit einem Hund umgehen muß, wenn man will , daß nichts
passiert. Jeder dieser Besitzer hätte einen Sachkundenachweis mit einer 1 mit
Sternchen bestanden.

Die vera* uns - und die ahnungslosen Nicht-Hundehalter!
Und wir zahlen das mit unseren Steuergeldern, Tierschutzspenden und später den
Kursgebühren!

Der größte Clou: Die Hundehalter klatschen auch noch bravo!

übrigens darf man hier diskutieren  icon_mrgreen.gif Also nur weil ich hier so aufdreh braucht noch lange
keiner Angst haben vielleicht ganz anders zu denken.