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Neuer Ansatz gegen Antibiotika-Resistenzen auf Ameisenart

Begonnen von Oval 5, 29.09.2019, 14h55

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Oval 5

Ich habe einen spannenden Artikel gefunden zu einem von Ameisen abgeschauten System zur Vermeidung von Antibiotikaresistenzen.

Eine Gruppe Europäischer Forscher, namentlich Ayush Pathak und Steve Kett in London sowie Massimiliano Marvasi in Florenz, haben ein Papier veröffentlicht  icon_arrow.gif demnach die Wissenschaft sich das System der Acromyrmex spp Ameisen zum Vorbild nehmen soll um Erreger Resistenzen gegen Antibiotika zu vermeiden. 

Ich versuche das mal grob wiederzugeben:
Diese Ameisenpopulationen ernähren sich ausschließlich von einer bestimmten Pilzart, die sie zu dem Zweck extra pflegen. Diese Pilze wiederum seinen anfällig gegen andere Pilze. Um ihre Nahrungsgrundlage zu schützen, tragen die Ameisen Bakterien am Körper, die pilzbekämpfende Stoffe produzieren. Dazu dient das für diese Bakterien passende Mikroklima und Nahrungsangebot auf der Ameise.
Interessant ist nun, daß sich über die Jahrtausende dieser Symbiose keine nennenswerten Resistenzen der invasiven Pilzarten gegen die antimikroben Stoffe gebildet haben.

Die Forscher machen dafür eine gewisse Bandbreite der Bakterien verantwortlich, die jedes für sich wirksame Stoffe absondern, aber eben doch nicht die genau gleichen und so eine Begünstigung von resistenten Mutationen verhindert.

Gefunden via Discover unter dem Titel
"Fungus-Farming Ants Might Hold the Secret to Fighting Drug-Resistant Microbes"