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Versagt das Urteilsvermögen in Zeiten der Kriese?

Begonnen von Oval 5, 23.01.2017, 13h13

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Oval 5

Ich bin vorhin über ein Zitat gestolpert von Papst Franziskus, dem derzeitigen Oberhaupt
der katholischen Kirche. Das ist insofern bemerkenswert, als ich mich in der Regel nicht
mit den Amtsträgern irgendwelcher Religionen befasse. Die Thematik im die populistischen
Strömungen in der Welt und den, wie mir scheint schwindenden, Zusammenhalt der
einfachen Leute über die Grenzen von Nationalität und Sprache hinweg interessiert mich
aber und so bin ich dem Link zum ZDF gefolgt und habe folgenden Artikel dort gefunden:     


Zitat von: heute.de, 22.1.17Katholische Kirche
Europas Populisten: Papst sieht Parallelen zu Hitler

Papst Franziskus hat in einem Interview Parallelen zwischen den neuen populistischen
Bewegungen in Europa und dem Aufstieg Adolf Hitlers vor 1933 gezogen. Mit Blick auf
den neuen US-Präsidenten Donald Trump rät der Papst zu Besonnenheit und zum
Abwarten.
....

Zitat von: Papst Franziskus, 20.1.17 gegen 18hoo"Hitler hat die Macht nicht an sich gerissen, er wurde von seinem Volk gewählt
und hat sein Volk zerstört. In Zeiten der Krise versagt das Urteilsvermögen.
"

---weiter--->


Wie sieht das denn aus, versagt das Urteisvermögen in der Kriese wirklich? Werden
wir in schwierigen Situationen ungerecht? Selbstgerecht vielleicht? Verlieren wir den
Blick auf's Ganze? Was meint Ihr?


.

KimC

Im Grunde ist es die heutige allgemeine Ich-mentalität der sich nunmehr deutlich macht. Ich will, ich will nicht. Als ich Kind war, haben wir gespielt. Gans ohne I-irgendwas, nur mit ein Ball wenn wir ein  hatten, sonst mit eine leerer konservesbüchse. Damals musste man sich einordnen, mit eine Gruppe leben lernen, obwohl man die Gruppe nicht gewäht hatte. Es waren halt die Kinder aus dem Nachbarschaft, auf gut und schlecht.
Heute spielen die Kinder nicht mehr draussen in eine Gruppe. Die treffen sich im Netz. Und zwar nur mit diejenige mit denen sie was gemeinsam haben, mit dem sie sich verstehen. Erwachsene tun eigenlich dasselbe. Bei Facebook kann man aussagen loswerden die selbst Josef Mengele hätte blass werden lassen, und dafür dennoch "likes" einkassieren. Damit erlebt man bei asozialses Verhalten keine Abstandnahme mehr wie wir es damals auf dem Rasen beim Feuerteich erlebten. Heute hat man meistens nur umgang mit menschen mit den man sich einig sind, so können extreme Auffassungen begrüsst werden, und man fühlt sich darin bestätigt.