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UK - Strafmaß für Schäden durch beißende Hunde soll angehoben werden

Begonnen von Oval 5, 04.11.2013, 04h58

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Oval 5

Im Rahmen der Vorarbeiten für den Gesetztesentwurf Anti-social Behaviour,
Crime and Policing Bill
hat die Walisische Regierung eine Befragung in der
Bevölkerung durchführen lassen und erfragt ob, und wenn ja wie weit, die Strafen
für von Hunden verursachte Personenschäden angehoben werden sollten. Auch
ist gefragt worden, wie hoch die Strafen sein sollen für Schäden an Blindenhunden.



Nun muß man dazu vielleicht wissen, daß es in England ein Gesetz gibt, das einem
das Tragen von Waffen verbietet und man für den Besitz eines Messers ggf. schon
satte Strafen in Kauf nehmen muß, gefährliche Hunde hingegen vergleichsweise
viel Spielraum bekommen haben. Und wer sich an die Unruhen im Vergangenen
Jahr erinnern kann, ahnt vielleicht, daß es nicht darum geht den Dackel von
nebenan zu kriminalisieren, sondern darum, die zunehmende Gewalt oft auch mit
Hilfe extra abgerichteter Bull-Rassen in den Griff zu bekommen.
In jeden Fall muß man die Ergebnisse der Befragung vor diesem Hintergrund
lesen.

Nichts desto trotz läßt das aufmerken, wenn nun also in dem Gesetztesentwurf
eine Höchststrafe von 14 Jahren Gefängnis für einen durch den Hund verursachten
Todesfall die Rede ist. Weil natürlich kann das auch den Dackelbesitzer von
nebenan treffen, wenn sein Hund einen Unfall verursacht, bei dem jemand stirbt
und der Richter aus welchem Grund auch immer das mit der Höchststrafe ahnden
möchte.
Um keine Unklarheiten rein zu bringen - die Änderungen bezüglich der Hunde
würde wenn, dann im Dangerous Dogs Act 1991, also dem Gesetzt zu den
gefährlichen Hunden, umgesetzt werden und natürlich für das gesamte UK gelten. 

Momentan geht es um einen GesetzesENTWURF über den jetzt dann abgestimmt
werden wird.
Sehen wir was raus kommt...


Mehr dazu gibt es auf der Informations- und Service-Website der Regierung des
UK unter dem Titel  Owners of dogs who kill could face 14 years imprisonment



KimC

Andere Länder, andere Sitten

I DK ist ein Autofahrer der beim Fahren auch noch SMS geschrieben hat, dabei ein Unfall mit 3 tote Kinder verursact hat, zu einen geldbuse von umgerechnet 1300 € verurteilt worden. Sonst nichts.

Oval 5

Diese 14 Jahre, die da jetzt angedacht werden als Höchststrafe entsprechen der Höchststrafe in England für durch Autounfälle verursachte Todesfälle.

Ja - ich hab auch gedacht "andere Länder, andere Sitten" ....
Es sind halt auch andere Bedingungen.