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Giardien als Durchfallursache und wie damit umgehen

Begonnen von Oval 5, 25.05.2013, 01h45

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Joker

Ich habe im Netz nach Fertigbarf gegoogelt. Da gibt es jede Menge Angebote, die lecker klingen. Da werden die Tiere besser versorgt als ich! Leider ist überall Hirse, Reis, Kartoffeln, Amaranth, Banane beigemischt. Also Kohlenhydrate und das passt nicht. Jetzt habe ich für einen relativ großen Geldbetrag bei einer Firma bestellt, die etwas Fertiges, also Rind nur mit Karotte, verkauft. Aber auch da wird ausdrücklich betont, dass Ergänzungen an Nährstoffen beizufügen sind, um den Bedarf der Hunde zu decken. Jetzt habe ich keine Hunde, die den ganzen Tag nur rumliegen. Wir reißen täglich ca. 10 - 12 km entweder zu Fuß oder mit Rad oder beides ab, am Wochenende kommt wahrscheinlich mehr zusammen. Daher sorge ich mich schon, ob der Bedarf gedeckt wird. Wahrscheinlich werde ich eine Mahlzeit nur dieses Fertigzeug füttern und die andere Trofu geben.

Maus, ich finde es bewundernswert, wie Du Ally verpflegst. Ja, das habe ich auch mal tun müssen. Und ich möchte es nicht wieder machen. Den Zeitaufwand fand ich gigantisch. Aus der Zeit stammt auch der zweite Kühlschrank. Und das für nur einen kleinen Hund.

Am Barfen stören mich persönlich nicht nur der Zeitaufwand, die Kosten, die Tatsache, dass ich trotzdem gefühlte 200 Ergänzungspräparate (dabei fühle ich mich "über den Tisch gezogen") kaufen muss, sondern vor allem, dass ich nie weiß, wieviel ich wovon geben muss bezüglich der Kalorien. Auch bei Barfern gibt es Hunde, die deutlich zu dick sind oder sehr dünn.

Daher lasse ich meine Finger davon. Ausnahme: Es eröffnet hier mal endlich ein Tierarzt mit der Fachrichtung Ernährung eine Praxis. Dann lasse ich eine Bedarfsberechnung und Rezeptur erstellen und probiere es aus. Dann dürfte ich schon Rentnerin sein und hätte auch die Zeit dafür.

Warum interessieren sich Tierärzte eigentlich nie für Ernährung?

Joker

Oval 5

Ich würde das alles nicht so auf die Goldwaage legen, Joker.

Füttere doch einfach etwas weniger Trofu und dafür Fleisch und Pansen etc. zu. Damit reduziert sich der Kohlenhydrat-Anteil.
Grad in den Schlachtabfällen sind viele Aminosäuren, wenn man roh füttert, die im Trofu fehlen, die die Hunde aber gesund erhalten und die Abwehr stärken. Alls klein geschnibbelt, gut gemischt, portionsweise eingefroren.

Und dann taust Du für jeden Tag so eine Portion auf.
Die Behandlung gegen die Giardien parallel - ist eh klar..

Bewegung, aber kein Monsterprogramm...
eben normales Leben

.... und so eine Ansage, weil mal wieder jeder tut was er will... ist sicher kein Beinbruch...  klimper.gif
Wenn Du es nicht zu schwer nimmst haben die Hunde das in der Regel schnell vergessen.
Es muß doch möglich sein, mal ein "AUS!" auch durchzusetzen.
Sonst müßtest Du es doch gar nicht sagen....
Mach Dich nicht fertig ;)



Maus

ZitatIch würde das alles nicht so auf die Goldwaage legen, Joker.

Ich meinte es auch eher so wie Oval schreib.
Ich glaube nicht, dass du dir Sorgen um Mangel machen musst wenn du ja nun nicht permanent umsteigst sondern für ne begrenzte Zeit. Ich gebe Ally kaum Ergänzungsmittel (da würde ich mich auch über den Tisch gezogen fühlen- das ist vor allem ein riesen Geschäft...), nach Lust und Laune mal bisschen Bierhefe, Vitamin D oder Hagebuttenpulver. Mehr hab ich nicht. Aber Innereien und Pansen schon (1x die Woche)- und Knochen sind halt auch wichtig. Und ich geb auch immer mal wieder Trofu (momentan auch eines ohne Getreide).
Stimmt schon, am Anfang hatte ich auch ne Rechnerei und hab alles abgewogen (das war zeitaufwenig!). Irgendwann ging es aber dann von selbst, das gerechnete hat auch für Ally nicht gestimmt- sie bekommt heute mehr Fleisch als in den Barfrechnern...irgendwann entwickelt sich ein Gefühl dafür.
Ich kaufe meist im Fressnapf 500g TK Fleisch Würste (da ist nix anderes als Fleisch drin). Gibt aber auch welche "Barfmix" fixfertig.
Die taut über Nacht auf und mixe ich ca. 300g+ püriertes Gemüse/Obst dazu. Das reicht für den Tag und meist (je nach Menge Knochen dann Abends) bleibt etwas übrig für den nächsten morgen (dann mach ich erst Abends die nächste Portion bereit).
Wenn ich bestelle dann hier (ist aber CH): http://www.barfland.ch
Da gibts auch einen Barfrechner.

ZitatWarum interessieren sich Tierärzte eigentlich nie für Ernährung?
Schau mal in den TA shop. Wenn er Futter verkauft (meist eine bestimmte Marke) verdient er damit mehr als mit einer (unabhängigen) Ernährungsberatung für Futter das er nicht selber verkauft. Ich glaube viele Tierärzte haben da Deals und sind nicht unabhängig (schon in der Ausbildung haben die grossen Firmen sei es Futtermittel oder Pharma ihren Fuss mit drin (Produkt-placement heisst das!).

Ich drücke euch die Daumen, dass die fiesen Dinger euch bald in Ruhe lassen!


Joker

Hey Ihr Lieben, ich bin dankbar für Eure Unterstützung. Möglicherweise ist mein obiger Beitrag in der Hinsicht unklar, weil die Hälfte davon in Fettschrift geschrieben steht. Das war aber gar nicht geplant  rolleys.gif. Es sollte 1 Wort in Fett geschrieben werden und der Rest normal. Nachdem ich auf "Schreiben" gedrückt hatte, sah ich die Bescherung, da war es aber zu spät  tongue.gif.

Und ja, ich bin sehr besorgt  sad.gif. Es gibt im Netz mehr Erfahrungsberichte von Tierbesitzern, die trotz -auch jahrelanger- Behandlung der Tiere mit Medikamenten die Giardien nicht beseitigen konnten als Berichte über einen positiven Verlauf. Zusätzlich griffen die Medikamente nicht nur die Darmflora der Tiere an, sondern schädigten -teilweise irreparabel- die Bauchspeicheldrüse der Tiere.

Zusätzlich muss bedacht werden, dass bei einem verantwortungsvollen Umgang der Tierbesitzer mit den erkrankten Tieren diese in Quarantäne gehalten werden müssen. Das bedeutet vor allem kein Kontakt zu anderen Hunden. Hat man einen jungen Hund bedeutet das: keine Welpenspielstunden oder Erziehungsgruppen. Das ist für einen jungen Hund bzw für jeden Hund hart und kann Folgen für die Sozialisierung haben.

Für mich bedeutet das, dass ich meine Hunde nicht mehr zu Freunden, die nahezu alle Hunde haben, mitnehmen kann. Wir können uns auch nicht mehr zu gemeinsamen Ausflügen treffen. Besuche bei der Familie mit Hund können nicht erfolgen, da alle in meiner Familie Hunde haben. Sie können mich auch nicht besuchen. Keine Hundepension nimmt meine Hunde in Pflege. Angesichts des Wetters ist das momentan kein Problem, da ich die Hunde bei auswärtigen beruflichen Terminen im Auto warten lassen kann.

Und bis jetzt habe ich noch ganz großes Glück *klopf fest auf Holz*, dass meine Hunde keinen Durchfall haben! Wer mal ein paar Wochen nacheinander keine Nachtruhe wegen Durchfall der Hunde hatte, der weiß genau, wovon ich spreche. Und ich habe bis jetzt großes Glück *noch mal fest auf Holz klopfen*, dass meine Hunde nicht unter Erbrechen leiden und sich fit fühlen, kein Fieber haben und sich noch keine weitere Krankheit sozusagen oben drauf gesetzt hat.

Insgesamt bewerte ich jedoch die Leistung meiner (bisher) 2 Tierärzte als nicht ausreichend. Die Verordnung der Medikamente ist völlig in Ordnung. Aber es erfolgte keine Aufklärung, wie ich mich zu verhalten habe und bezüglich der Übertragung auf andere Tiere. Hätte ich in der Vergangenheit nicht schon mit Giardien zu tun gehabt und mich darüber hinaus auf den aktuellen Stand gebracht, dann würde ich völlig sorglos mit den Hunden durch die Gegend zockeln und fleißig für Verbreitung sorgen. Den Kot würde ich schon mal gar nicht einsammeln. Ebenfalls erfolgte keine Aufklärung über die langwierige Behandlung, die möglichen physischen Folgeschäden, Vorbeugungsmassnahmen gegen gesundheitliche Schäden, die anzuratende Futterumstellung, die Desinfektion mit welchen Mitteln und zuletzt die Möglichkeit der Übertragung auf mich  undecided.gif.

Tja, daher komme ich hier eventuell etwas "angespannter und biestiger" rüber als ich das will. Es liegt einfach daran, dass in meinem Kopf im Hintergrund etwas lauert, das mich sorgt, das ich abwarten/ aussitzen muss und nicht durch eigene Aktivität beheben kann.

Sollte ich Euch zu nahe getreten sein, dann entschuldige ich mich dafür.

Joker

Maus

Liebe Joker, ich fühlte mich gar nicht an den Karren gefahren oder so (ich dachte vielleicht umgekehrt?). Was ich schrieb meinte ich nur lieb! Ich verstehe aber jetzt viel besser was dich stresst. Das würde es mich auch! Mega.
Ich wünschte ich könnte dir irgendwie helfen! umarmen.gif

Ich habe einen tollen, sehr nüchternen, pragmatischen und klaren TA mit viel Erfahrung den ich schon viele Jahre kenne. Auch er macht Fehler (auch er klärt nicht immer alles so detailliert auf wie ich es mir wünschen würde- muss dann immer 5 mal anrufen bis ich alles beisammen hab) aber ich vertraue ihm, er ist so richtig auf dem Boden der Realität und er gibt mir auch mal Infos über normale Sprechstunden heraus. Soll ich ihn mal nonchalant fragen was er bei Giardien machen würde?

Joker

Nein, Maus, ich fühlte mich nicht auf den "Schlips" getreten, alles ist gut.

Den Link auf Barfland finde ich klasse. Ich habe natürlich sofort diesen Barfrechner ausprobiert und ganz schön geschluckt als ich gesehen habe, wie wenig meine Hunde danach zu fressen bekommen sollten. Da muss ich ja Angst haben, dass mich der Whippet nachts heimlich anknabbert vor lauter Hunger.

So, nach 6 Jahren und fast genau 4 Monaten habe ich heute wieder meine "Hexenküche" -O-Ton Göga- eröffnet. Jetzt fängt der Spaß wieder von vorne an. Den Kühlschrank im Keller von Bierflaschen( echt Leute, wollt Ihr etwa bei dem Wetter kaltes Bier trinken?) befreit und Salat und Fleisch reingestopft. Gut, dass ich diese ganzen Plastiksachen aufbewahrt habe.

Die Möhrensuppe für den Notfall/ erste Hilfe kocht schon auf dem Herd vor sich hin. Fleisch auf Vorrat ist eingefroren. Die bestellte Fertigbarf-Lieferung ist eingetroffen und sortiert.

Kleine Stücke Pansen gab es für die Hunde heute morgen schon zum Frühstück. Heute Mittag nach dem Gassi rohes Putenfleisch mit Möhrenpürree.

Jetzt muss ich mich gleich noch in die Küche setzen und Leckerlis für unterwegs kleinschneiden. Montag besorge ich mir eine neue Futtertube für unterwegs, die alte hatte ich weggeschmissen.

Meine teure Waage, wiegt auf 2 gr genau, habe ich auch gefunden. Geht doch nichts verloren.

Heute morgen beim TA die Hunde noch mal gewogen. Beide haben seit 14.8.  600 gr abgenommen und wiegen 13,8 kg. Für den Terrier, den ich auf strenge Diät gesetzt habe, immer noch ca 800 gr zuviel, für den Whippet, dem ich zur Entlastung der Bauchspeicheldrüse sämtliche fetten Leckerli gesperrt habe, etwas zu wenig. Aber beide sehen ganz gut aus (finde ich  klimper.gif). Die TA fällt sowieso immer in Ohnmacht, wenn sie den Whippet sieht: Oh Gott, so ein schmales Kerlchen und jetzt hat er auch noch Giardien!!!!

Wir haben vereinbart, dass ich vor dem Wechsel von Metronidazol zu Panacur bei beiden Hunden noch mal einen Schnelltest machen lasse.

Maus, ich weiß gar nicht, wie ich Dir für Dein Angebot danken soll. Ist echt lieb. Aber das lassen wir mal besser. Dein TA stellt bestimmt auch nicht gern "Ferndiagnosen"  blumen_2.gif.

Joker

Maus


Joker

Ich habe gesehen, dass es Internetshops, wie zB Lunderland, gibt, die Gemüse und Obst getrocknet anbieten und zwar auch nach Sorten. Protein, Rohfasergehalt usw ist immer angegeben. Das gefällt mir. Ist es ok, wenn ich mir da was bestelle? Oder gilt das nicht, wenn ich das Gemüse und Obst nicht frisch zubereitet gebe? Bin da wirklich ratlos  undecided.gif.

Joker

Joker

Es interessiert mich, wie Giardien "leben", also sich ernähren und vermehren, da ich denke, dass ich nur dann verstehe, was ich unternehmen kann.

Interessante Links sind: www.laboklin.de; www.vetpharm.uzh.ch: dort auf CliniPharmCliniTox-Tierarzneimittel und in die Suchmaske Metrodinazol eingeben. Dann findet man folgendes:

"Allgemein
Metronidazol ist ein synthetisches Antibiotikum und ein Antiprotozoikum (Allen 1993a). Das Wirkungsspektrum ist sehr breit (Tracy 1996).
Parasiten (...)
-   Giardien (Allen 1993a; Rosenblatt 1987; Lindsay 1995; Plumb 1999; Dubey 1993). Der Wirkstoff ist gegen die Trophozoiten effektiv, aber er kann die Zysten nicht eliminieren. Deswegen kann es zu Rückfällen kommen (Dubey 1993).
(...)

Metronidazol ist genauso wirksam zur Behandlung der Giardiose, aber besser verträglich als Quinacrin (Allen 1993a).

(...)

Hund
-   Giardia-Infektionen (Deplazes 1999; Plumb 1999; Allen 1993a; Lindsay 1995; Rommel 1992b; Kirkpatrick 1987e). Mit der 5 Tages-Therapie wurden parasitologische Heilungsraten von 67% ermittelt. Klinische Symptome verschwinden in der Regel rasch. Reinfektionen sind schon nach kurzer Zeit möglich (Deplazes 1999). Die Verträglichkeit ist gut. Als Alternative zur Giardienbehandlung steht Tinidazol und Fenbendazol zur Verfügung (Deplazes 1999).

(...)

Dosierung - allgemein
Anwendungsverbot bei Tieren, die der Lebensmittelgewinnung dienen
Detailierte Angaben siehe unter "Rückstandsbeurteilung".


Leber- und Niereninsuffizienz
Bei Patienten mit Leberinsuffizienz wird der Plasmaspiegel erhöht. Die Dosis sollte dementsprechend reduziert werden (Rosenblatt 1987). Genauso sollte eine Dosisreduktion bei schweren Nierenfunktionsstörungen erfolgen (Tracy 1996).


Verabreichung
Bioverfügbarkeit
Wird Metronidazol mit Futter verabreicht, erhöht sich die Bioverfügbarkeit (Plumb 1999).


Tabletten
Die Tabletten haben einen sehr bitteren Geschmack und sollten vor dem Gebrauch nicht zerdrückt werden (Allen 1993a).
Dosierung - speziell
Hilfe: Masseinheiten und Umrechnungen

(...)

Hund - Metronidazol
oral   Giardien
-   25 - 65 mg/kg 1 × täglich während 5 Tagen (Allen 1993a; Plumb 1999)

-   initial 44 mg/kg, dann 22 mg/kg alle 8 Stunden während 5 Tagen (Plumb 1999)

-   50 mg/kg 1 × täglich während 5 Tagen (Plumb 1999)

-   30 - 60 mg/kg 1 × täglich während 5 - 7 Tagen (Plumb 1999) oder aufgeteilt in 2 × täglich (Lindsay 1995)

-   25 mg/kg 2 × täglich (Plumb 1999)

-   2 × 22 mg/kg pro Tag an 5 bis 10 aufeinanderfolgenden Tagen (Deplazes 1999)

-   12,5 - 22 mg/kg 2 × täglich während 5 Tagen (Rommel 1992b)

-   Falls die Therapie nicht anspricht ist eine Wiederholung nötig; dabei kann die Dosierung erhöht und die Verabreichungsperiode verlängert werden: 50 mg/kg 2 × täglich während 10 Tagen (Kirkpatrick 1987e)."
Quelle:www.vetpharm.uzh.ch   


Zum Vergleich: Meine Hunde wiegen 13,8 kg und erhalten 3x täglich 250mg Metrodinazol. Eine Steigerung ist also möglich. 

Zum Einfluss von Kohlenhydraten auf die Vermehrung von Giardien siehe www.laboklin.de.

Alternative Behandlungsmethode zB unter www.australian-sheperds.de

Zur Frage von Rückfällen siehe www.havaneser-angels-on-earth.de

Jetzt habe ich also gelernt, dass Metrodinazol nur die Trophozoiten beeinflusst, aber nicht die Zysten. Was ich immer noch nicht herausgefunden habe, ist, wie die Zysten vernichtet werden. Sinnvoll erscheint in jedem Fall, dass ich meine Hunde für sehr lange Zeit ohne Kohlenhydrate ernähre und das Metrodinazol eventuell steigere und den Verabreichungszeitraum verlängere.

An Hand der Dosierungsvorschläge in obiger Tabelle ist ersichtlich, dass die Behandlung auf "Versuch und Irrtum" beruht. Daher ist die Ansicht einiger Tierbesitzer, dass ihr TA das Medikament nicht korrekt dosiert habe, so nicht haltbar.

Übrigens mal als Hinweis: Meine Hunde haben in der Zeit, die verging bis ich die Diagnose Giardien erhalten hatte, keinen anderen Hund infiziert. Kein Hund aus meinem Freundeskreis zeigt Auffälligkeiten. Dabei sind wir zusammen Gassi gegangen, die Hunde sind frei gelaufen, haben auf dieselben Stellen gepinkelt/ gerochen. Aber wir achten immer, immer sehr darauf, dass die Hunde sich nicht gegenseitig beim Kot absetzen belästigen und ihre Nasen in den anderen stecken. Wer nicht weiß, welches Szenario ich anspreche, mag hier fragen.

Joker



Joker

Wer sich gegen eine schulmedizinische Behandlung entscheidet mag folgende Seiten lesen: www.barfers.de und www.tiernahrung-bergmann.de

Interessant ist auch www.deguforum.de, dort unter Chinchillas-Gesundheit. Der Bereich ist öffentlich.

Joker

Maus

Hi Joker, wegen dem getrockneten Gemüse...ich glaube das geht auch. Ich würde nur schauen, dass du immer grünen Salat dabei hast und Karotten und beim Obst etwas was es im Darm den bösen Fiechern schwer macht wink.gif

Maus

Kennst du diesen Link auch?
http://de.wikipedia.org/wiki/Giardiose_des_Hundes

Da gehts auch noch um die immer wieder kehrende (selbst) Ansteckung weil die Dinger im Fell kleben (nach dem Stuhlabsatz), also täglich schamponieren....
und;
ZitatDie Behandlung von Giardieninfektionen kann frustrierend sein. Ob Therapieversager durch ein Nichtansprechen auf die Wirkstoffe oder durch ständige Reinfektionen entstehen, lässt sich im Einzelfall kaum abklären. Einige Autoren sprechen sich daher dafür aus, nur klinisch manifeste Infektionen zu behandeln, nicht aber lediglich positive Antigennachweise.[3]

Da muss man wohl einen Umgang damit finden zu tun was man kann (eben auch Imunabwehr stärken) und darüber hinaus sich nicht all zu sehr verrückt machen zu lassen.
Ich wünsch dir weiterhin viel Nerven und Kraft und vor allem Erfolg tongue.gif!

Joker

Diesen Waschzwang kann ich nicht nachvollziehen, bei meinen Hunden mache ich das nicht. Sie haben rassetypisch am Hintern generell weniger Haare als ich am Schienenbein. Wie soll da was hängenbleiben?

Für alle Fälle säubere ich meinen Hunden nach dem Absetzen von Kot den Anus und den Bereich darum mit Feuchttüchern (dabei trage ich Einmalhandschuhe, die ich ebenfalls mitführe), die ich in meinem Buko bei mir führe. Bei dem Terrier ist das nicht nötig, der hat da nie was, es wird trotzdem gemacht. Der Whippet ist noch etwas liederlich und frisst ja immer noch alles, da kann schon mal was sein (zB Gras, weil der kleine Hampelmann nicht gründlich gedrückt hat und es eilig hat). Daher bekommt der generell den Poppes gereinigt.

Shamponiert werden meine Hunde nur, wenn sie sich in was Stinkigen gewälzt haben, kommt mal vor, der Terrier ist so ein Kandidat oder mit Schlamm bespritzt sind. Auch das kommt mal vor, da meine Wege auch mal abseits führen. Wieso sollte Kot im Fell meiner Hunde kleben? Die schlafen bzw liegen doch nicht in Sch....! Und soweit kommt es noch, dass ich meinen Hunden nach jedem Gassigang das Fell oder die Füße wasche. Dann kann ich die gleich ausstopfen lassen!

Und was das gegenseitige Ablecken angeht: Klar schmusen meine Hunde, putzen sich die Ohren und knibbeln am Hals, aber da hängt kein Kot *bin empört*. Und die beiden kennen sich. Die schnuppern doch nicht am Hintern zum Abchecken. Die sagen sich morgens zivilisiert "Hallo" durch Schlecken über die Nase. Bestenfalls prüft der Terrier kurz den Genitalbereich beim Whippet, weil der gerade in diese "Hormonsache" rutscht. Und durch das gegenseitige Ablecken am Fell werden ebenfalls keine Giardien übertragen, die werden doch abgeschluckt und kleben nicht auf der Zunge.

Ebenso ist dieser Waschzwang bezüglich Futter- und Wassernäpfen nicht logisch. Wie oft habe ich mir jetzt schon die Finger an den kochendheißen Näpfen verbrüht *auahhhh*. Meine Hunde haben jeder einen eigenen Futternapf, tauschen/ wechselndes Auslecken ist verboten. Ich bleibe dabei, wenn die Hunde fressen. Geht gar nicht anders, weil der Whippet sein Futter inhaliert, der Terrier inspiziert es zunächst sorgsam (könnte 1 Tablette drin sein, hat er mal wo gehört) und ist erst bei der Hälfte, wenn der Whippet schon fertig ist. Und beim Fressen ist der Whippet der erste, der verdrängt den Terrier allein mit Blicken vom Napf. Sobald die Hunde fertig sind, nehme ich die Näpfe hoch, säubere sie und stelle sie weg. Anschließend Kleckerei beim Terrier aufwischen. Ohne Näpfe und Kleckerei fehlt es meinen Hunden schon mal an Konfliktpotential. Außerdem werden Giardien über Kot und nicht Speichel-/ oder Tröpfcheninfektion übertragen. Was genau soll da also im Napf sein? Da es aber keine große Anstrengung bedeutet, koche ich diese Näpfe weiterhin aus.

Zum Wassernapf: Ja, es gibt grundsätzlich einen, leider trinkt da keiner draus, wenn nicht gerade 30 Grad im Schatten herrschen. Der Terrier trinkt rassetypisch gar nicht, der Whippet hält nur die Zunge rein, um zu prüfen, ob es sich wirklich nur um Wasser handelt (könnte ja auch Bier sein). Daher habe ich den Wassernapf gerade eingemottet. Beide Hunde werden über ihre Nahrung mit Wasser versorgt. Sie werden 3x täglich gefüttert und erhalten mindestens 300 ml Wasser dazu. Abgesehen davon, sch.... sie nicht in den Wassernapf und der Napf steht im Haus, andere können da auch nicht Kot absetzen. Sollte ich den Napf reaktivieren, werde ich natürlich auch den täglich mit kochendem Wasser übergießen, sorgfältig abtrocknen und neues Wasser einfüllen.

Eine neue Infektion meiner Hunde nach der Gabe von Panacur schließe ich angesichts der Infektionsdauer mal aus. Wir waren gar nicht da, sondern im Urlaub. Also können sich die Hunde bei mir Zuhause gar nicht neu angesteckt haben. Das hätte schon im Urlaub passieren müssen. Das Panacur hat schlicht nicht alle Giardien entfernt, sondern nur die Anzahl so verringert, dass der Whippet unauffällig wirkte und  der Kot ordnungsgemäß schien.

Tolle Idee, dass nur die Hunde behandelt werden, die unter Giardien sichtbar leiden. So wird es doch von vielen gemacht, oder nicht? Nach dem Motto: " Die kriegste eh nicht tot, die hat doch jeder Hund, sieh zu, dass der Durchfall aufhört und gut isses."

Der Hund einer lieben Freundin von mir hat mehrmals im Jahr heftige Durchfall- und Erbrechensschübe. Wirklich schlimm. Nicht einmal hat ihr TA nach einer Kotprobe gefragt und sie hat auch nie eine eingereicht. Tja..., nicht mein Problem...

Joker

Joker

Das kommt davon, wenn man a) auf etwas fixiert ist und b) nie kocht  lol_27.gif, da denkt man beschränkt. Ich Dussel, es gibt doch eingefrorenes Gemüse. Habe für die Hunde Kaisergemüse (Brokkoli, Blumenkohl, Möhren) gekauft, gekocht, Kräuter und Pülverchen rein, Mixer drüber und zack über das Fleisch geklatscht. Man stelle sich vor  wink.gif, den Hunden hat es sehr gut geschmeckt.

Es gibt für vieles eine Lösung, man muss sie nur sehen.

Joker

Maus