Ich denke, das kommt sehr auf die einzelnen Situation an, was besser ist.
Ich habe meine Hunde auch immer so hoch gehoben wie Du das beschreibst und mit Malou
schön deutlich illustrierst :-)
Es setzt aber voraus, daß der Hund sich fügt.
Die Greyhounds werden im "Vorleben" meistens so gehoben wie das in dem Video gezeigt
wird. Und ich denke der Punkt ist, daß die Hunde auf der Bahn wenn sie sich etwas
Verletzten oft eher das Rückgrat als die inneren Organe betroffen sind. Vielleicht will man
auch im normalen Leben verhindern, daß der Hund von sich aus irgendwo drüber springt
und hebt sie deshalb? Meine Hunde würden über so eine niedrige Absperrung wie im Video
mit einem "Hopp" drüber springen. Das kann bei einem trainierten Renngrey aber dazu
führen, daß der auch zu Hause den Zaun in der Folge mal eben mit einem leichten Hopser
nimmt - auf der Bahn ist der einzelne Galoppsprung etwa 5 Meter lang - also rein körperlich
ist ein Zaun von 1,5 m für einen Greyhound nicht der Rede wert. Man wird also tunlichst
vermeiden einem Greyhound irgendwelche Sprünge beizubringen, wenn man ihn auch
draußen alleine in den Ausläufen lassen möchte. Ein Hasi auf der anderen Seite des Zauns
und die Erfahrung, daß man da drüber kommt sind dann ggf. schon eine ungute Kombination.
Wenn Du "außen" hinter der Hinterhand einen Arm hast, kann sich der Hund dort abstoßen
wenn er aus irgendeinem Grund versuchen sollte zu entkommen. Das kann dann allerdings
recht lästig und auch ggf. gefährlich werden. Greyhounds haben ja eine wirklich kräftige
Hinterhand!
Letztendlich ist hauptsächlich wichtig, daß wir mit unseren eigenen Hunden immer mal "üben"
- damit im Fall des Falles nicht das große Chaos ausbricht, sondern wir selber und der Hund
genau wissen, was jetzt kommt.
Das sollte dann zumindest verhindern, daß vermeidbare Unsicherheiten auf dem Plan gerufen
werden, die man in der Regel da am allerwenigsten brauchen kann. Denn - normal tragen wir
unsere Hunde ja nicht, sondern sagen ihnen, was sie tun sollen