Hallo Kim, Danke für die Bilder
Hier sieht es ja ähnlich aus, die Risse im Boden sind nur glücklicherweise nicht ganz so breit.
Die
Luzerne
bindet Stickstoff aus der Luft während ihrer Wachstumsphase und lagert den in ihren Wurzeln ein. Man Mäht sie, bevor sie sich aussäht, um die Verbreitung zu verhindern, schließlich will man sie auf dem Feld nur als Stickstoffsammler haben. Im Folgejahr wird sie dann eingearbeitet und eine gewünschte Feldfrucht gesäht.
Das Feld oben kann also durchaus schon profitiert haben bis die Pflanzen vertrocknet sind. Die Gefahr einer Selbstaussaat ist dort jedenfalls eindeutig gebannt...
Wie sich das Thema Korn entwickeln wird, interessiert mich allerdings sehr. Die Felder hier haben wirklich gut gestanden. Kein Schimmel, keine umgefallenen Ähren, das Stroh ein Traum! Trocken ist das Korn auch, d.h. die Kosten für eine Trocknung fallen auch weg (die in vielen Jahren einen großen Teil des Verdienstes wieder verschlingt, bevor die Ernte überhaupt verkauft ist).
Klar - die Körner werden kleiner sein, der Ertrag geringer. Mancher Bauer, da bin ich sicher, wird wegen der Trockenheit gar nichts verwertbares ernten - hier geht das dann in die Biogasanlage... ist also auch nicht völlig verloren im Sinne der Schadensminimierung.
Umgekehrt erwarte ich eigentlich ein hervorragend schmackhaftes Brot.. mal sehen, was zuletzt sein wird.
Wo ich wirklich Probleme kommen sehe ist das Heu für den kommenden Winter. Wenn wir nicht bald viel Wasser bekommen und dann noch eine perfekte Heu-Ernte vor dem Winter, kann es in den Scheunen echt knapp werden für die Huftiere. Das Stroh wird toll sein, aber als Futter taugt es ja nicht viel.