Die Stimmung in New South Wales hat sich gedreht.
Premierminister Mike Baird habe nach drei Monaten Aufregung in der Industrie die Rücknahme des Verbotes der Greyhound-Rennen ab Mitte 2017 in NSW beschlossen.
Aus finanziellen Gründen und weil die Unterstützung für die im November anstehenden Wahlen nach der Bekanntgabe des Verbotes Böses befürchten ließen. Ein Teil der Parlamentarier aus den eigenen Reihen hatte eine Gegeninitiative angekündigt und die Entschädigungszahlungen für die Betroffenen hätten wohl jeden Rahmen gesprengt.
Letzteres ist kein Wunder, wenn man weiß, was ein wirklich guter Greyhound wert ist und was für weltklasse Greyhounds in Australien beheimatet sind.
Die offizielle Bekanntgabe sei für morgen Vormittag angekündigt berichtet vor rund 5 Stunden Nine News Sidney in dem hier unten verlinkten Video auf twitter .
Bedingung für ein Weiterbestehen der Rennen sei, so die Aussagen im Video, daß sich die Greyhound-Industrie
* auf eine Reduktion der Zuchtzahlen auf 2000 - 3000 Hunde in NSW jährlich einlasse,
* einen lebenslanges Renn-Verbot für Verstöße mit lebenden Ködertieren (was sowieso seit Jahrzehnten verboten ist)
* regelmäßige Überprüfungen der Lebensbedingungen des einzelnen Greyhounds besonders auch, wenn er in "Ren(n)te" ist
* Gefängnisstrafen für Tierquälerei
* sowie verbesserte Rennbedingungen auf der Bahn um die Verletzungsgefahren zu reduzieren.
Also lauter vernünftige Dinge, die meiner Meinung nach auch ohne diesen Knalleffekt vereinbar gewesen wären.
Mit einem Klick auf den Video-Pfeil bekommt man den dreiminütigen Film-Beitrag in Browser-Fenster-Größe Zitat von: https://twitter.com/9NewsSyd/status/785377861632823297Nine News Sydney @9NewsSyd · Vor 5 Stunden
#9News can confirm the NSW government will officially announce reversal of greyhound racing ban tomorrow. @cokeefe9
Es haben wirklich viele Menschen ein Viertel Jahr echte Existenzängste ausgestanden dafür und ich hoffe innständig, daß sich Regierungs- und Industrievertreter in den kommenden Tagen und Wochen auf Regelungen und ein Prozedere einigen, das künftig sowohl den Tierschutz garantiert als auch den Interessen und Bedingungen der betroffenen Menschen gerecht wird.
Kann doch so schwer nicht sein.
Diskutieren können wir das gerne in den entsprechenden Rubrik