Autor: Joker
« am: 08.05. 2014, 16h57 »Das allerlustigste Ergebnis wird erzielt, wenn wir unsere Hunde konditionieren, ohne es zu merken. Beispiel: In eine Richtung zeigen, rufen, oh, da steht ein Reh, und sich dann maßlos aufregen, dass alle Hunde in genau die Richtung rennen und w e g sind
.
Letzte Woche habe ich die Familie im nördlichen Niedersachsen besucht. Viel Wald, viel Moor, viel Landschaft und jede Menge Rehe und Hasen. Natürlich sind mein Vater und ich mit insgesamt 4 Hunden ausgiebig unterwegs gewesen. Und ich wäre fast ausgeflippt. Mein Vater hatte doch nichts besseres zu tun als bei jedem Reh stehen zu bleiben, den Arm auszustrecken, in die Richtung zu pieken, sich zu mir umzudrehen und zu brüllen "da stehen Rehe". Bevor ich auch nur sagen konnte, halt die Klappe, ich habe sie gesehen, waren die Hunde schon losgestürzt. Die haben nämlich meinen Vater nicht mehr aus den Augen gelassen und nur auf seine Sichtmeldung gewartet. Das Gras und die Büsche haben nämlich die Sicht der Hunde verdeckt und sie waren auf eine Meldung angewiesen. Die ja auch immer prompt kam.
Streit gab es, als ich versucht habe deutlich zu machen, dass die Hunde ruhig bleiben, wenn sie nicht in die Richtung Wild "geschickt" werden. Mein Vater wollte mir doch nicht glauben, dass die Hunde ihn verstehen und deshalb ausbüchsen. Am letzten Tag habe ich gebeten, dass er einmal den ganzen Spaziergang nicht den Arm hebt, nicht das R-Wort sagt, sondern nur beiläufig fragt, ob ich Tiere gesehen habe, sich nicht zu mir umdreht, sondern einfach den Weg fortsetzt und mich die Hunde nach Bedarf ranpfeifen lässt. Und, alles gut, alle Hunde bleiben auf dem Weg, keiner haut ab. Mein Vater denkt immer noch darüber nach, ob die Hunde ihn wirklich verstanden haben.
Es überrascht mich immer wieder, wie sensitiv Hunde reagieren, wenn ihre ureigensten Interessen/ Instinkte berührt sind und wie schnell sie dann lernen, sich uns zu nutze zu machen.
Joker

Letzte Woche habe ich die Familie im nördlichen Niedersachsen besucht. Viel Wald, viel Moor, viel Landschaft und jede Menge Rehe und Hasen. Natürlich sind mein Vater und ich mit insgesamt 4 Hunden ausgiebig unterwegs gewesen. Und ich wäre fast ausgeflippt. Mein Vater hatte doch nichts besseres zu tun als bei jedem Reh stehen zu bleiben, den Arm auszustrecken, in die Richtung zu pieken, sich zu mir umzudrehen und zu brüllen "da stehen Rehe". Bevor ich auch nur sagen konnte, halt die Klappe, ich habe sie gesehen, waren die Hunde schon losgestürzt. Die haben nämlich meinen Vater nicht mehr aus den Augen gelassen und nur auf seine Sichtmeldung gewartet. Das Gras und die Büsche haben nämlich die Sicht der Hunde verdeckt und sie waren auf eine Meldung angewiesen. Die ja auch immer prompt kam.
Streit gab es, als ich versucht habe deutlich zu machen, dass die Hunde ruhig bleiben, wenn sie nicht in die Richtung Wild "geschickt" werden. Mein Vater wollte mir doch nicht glauben, dass die Hunde ihn verstehen und deshalb ausbüchsen. Am letzten Tag habe ich gebeten, dass er einmal den ganzen Spaziergang nicht den Arm hebt, nicht das R-Wort sagt, sondern nur beiläufig fragt, ob ich Tiere gesehen habe, sich nicht zu mir umdreht, sondern einfach den Weg fortsetzt und mich die Hunde nach Bedarf ranpfeifen lässt. Und, alles gut, alle Hunde bleiben auf dem Weg, keiner haut ab. Mein Vater denkt immer noch darüber nach, ob die Hunde ihn wirklich verstanden haben.
Es überrascht mich immer wieder, wie sensitiv Hunde reagieren, wenn ihre ureigensten Interessen/ Instinkte berührt sind und wie schnell sie dann lernen, sich uns zu nutze zu machen.
Joker