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In ein neues Leben tanzen.. 11.Juni, der "No Kill" Day 2013 in Amerika

Begonnen von Oval 5, 13.06.2013, 21h50

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Oval 5

Seit vielen Jahren kämpft Nathan J. Winograd in Amerika darum, die Vermittlung von
Shelter-Tieren so zu gestalten, daß die gesunden und behandelbaren Tiere vermittelt
statt eingeschläfert werden.

Amerika ist groß. Rund 4 Millionen Tiere werden in Nord-Amerika jährlich eingeschläfert,
statt daß man sie in ein neues Zuhause vermittelt.
Das ist viel! Auch wenn Amerika wirklich groß ist.

Mit dem Aufruf an die Shelters, sich am 11. Juni einen Tag lang alternativ zur Spritze
auf die Verbesserung der Vermittlung zu konzentrieren, konnten im vergangenen Jahr
an nur einem Tag über 9000 Tiere vermittelt werden. Die Zahlen für dieses Jahr sind
noch nicht ausgewertet, aber in dem Artikel von Nathan J. Winograd im Blog der
Huffington Post
heißt es, man gehe davon aus, daß die erwünschten 10.000 Vermit-
tlungen erreicht sein sollten.

Das eigentliche Ziel des 11.Juni No Kill Tages ist aber, die Shelterbetreiber durch
eine positive Bilanz der Vermittlungen an dem Tag und das dadurch entstehende
Umdenken dazu zu bewegen, ihr Shelters auch an den übrigen 364 Tagen im Jahr in
dieser Weise zu betreiben und eben Vermittlung an die Stelle der Todesspritzen zu
setzen.

Daß das nebenher auch zu einem schrittweisen Umdenken der Bevölkerung führt,
Tiere die man nicht haben möchte nicht entstehen zu lassen dürfte wohl einleuchten
und langfristig überhaupt der Königsweg sein. Bis dahin sind verbesserte Bedingungen
für die Vermittlung auf jeden Fall ein ganz wichtiger Schritt in die richtige Richtung -
und meiner bescheidenen Meinung nach können in der Hinsicht auch Deutsche
Tierheime noch etwas für sich mitnehmen.
Wieso z.B. können Hunde nicht abends zwischen vielleicht 8 und 10 nochmal spazieren
geführt werden - lange genug nach der Fütterung, um Magendrehungen nicht zu
forcieren, aber zu einer Zeit, in der auch Berufstätige sich einbringen könnten - genau
die Gruppe der Hundeliebhaber, die sich einen eigenen Hund parallel zu beruflichen
Verantwortung oft nicht zutrauen kann.

Viele solche Kleinigkeiten ließen sich mit Sicherheit auch bei uns umsetzen - und bei
manchem werden sie das ja auch längst ...