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Ellenbogengelenk schaden - ein Erfarungsbericht.

Begonnen von KimC, 27.06.2012, 07h58

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KimC

Als mein Deerhound 6 monate alt war, hatte er beim spielen ein Unfall, Er wurde zwischen 60 kilo IW und eine Kommode eingeklemt.


Kleines deerchen und schwerer IW.

Er hat geheult und war nicht in der lage auf dem Rechten vorderbein zu stützen. Ein besuchg beim TA hat kein bruch festgestellt. Nach und nach ging es dann wieder besser, wir vermutete eine Verstauchung.
Als er aber noch monate später probleme hatte, wurde ich besorgt. Ich holte eine hundemasseurin dazu die spannungen im schulterbereich feststellt, und es war klar das er das rechte vorderbein entlastete.


Die zehen sind am linken bein gespreizt (das Bein trägt was) während sie am rechten Bein gesammelt sind (links im Bild!). Dieses Bein wird entlastet. Ausserdem zeigt die pfote am rechten Bein etwas nach aussen: Hier stimmt was nicht.
(Am Bild sind die Beine grafisch dichter an einander gestellt um Platz zu sparen)

Es wurde wieder Röntgenaufnahmen gemacht. Erst vermutete wir das problem im Schulterberecih, weil der dort offenbar schmertzen hatte. Röntenaufnahmen haben aber ncihts ergeben. Beim Ellenbogen aber schon:


Ellenbogen rechts.


und links als vergleich.

Das linke gelenk ist deutlich zu erkenen, wähend das Rechte von  Knorpel umgeben ist, und somit etwas verschleiert erscheint.


(wiedergabe mit genehmigung)
Es gab sorge das ein Short Ulna syndrom erschinene war, dann entwickeln die zwei knochen im unterarm sich verschieden. Auf dem Röntgen ist eine wachstumslinie geschlossen, während die andre noch offen ist.

Durch Pentictons züchter sowie die Windhundhilfe kam ich an zwei international bekannte Tierärtzte die mit Gelenkprobleme bei windis sehr vertraut sind. Die waren aber im Urlaub. Als sie Antworteten war ihre empfehlungen aber mit dem meine TA vergleichbar. Als ironie des schicksahles waren beide TA's in Dänemark in Urlaub, der eine is auf die Hauptstrasse 20 meter von mir mehrmals vorbeigefahren, wähend der andre im freizeithafen 2 km entfernt mehrere tage verbrachte.

Nun sollte die OP gemacht werden, und mein eigener TA war nicht in der lage dazu. Mich musste zum 200 KM entfernte Århus. Weil ich kein Auto habe, habe ich für ntfalle ein dienst der auch meine hunde zum TA und zurück bringt. Ob dieser dienst auch so weit weg verfügbar war? 
Ich habe leider erlebt das sie ein zu kleines Auto geschichkt hatte. Ich rief an, ja, sie würden die Fahrt annehmen, und ja, sie würden ein geeignetes Auto schicken.


Sie schickten ein Abschleppwagen!

Der Fahrer war gud drauf, und wir sin dum 5 uhr morgens los.

Beim fremden TA angekommen, wurde zuerst eine allergietest auf betäubungsmittel gemacht, ud eine einleitende untersuchung. Dann wurde er betäubt, und ich konnte in 4 stunden wieder kommen.
Nach 3½ Stunden haben die angerufen, die OP wäre gut überstanden, und ich könne ihn abholen.
Ich war echt überrascht das Penticton mir beim TA auf eigene Beine entgegenkam, und fröhlich begrüsste. Sie hatten mit eine Sonde operiert, und es waren am Gelenk nur 2 kleine wunden zu erkennen.



Im Gelenk selbst sah es weniger gut aus. Es waren mehrere Knochensplitter entfernt worden, und etwa 1/3 des Gelenkes fehlt nun. Der TA meinge aber das er mit behutsamer umgang doch ein gutes leben haben könnte.


Gelenksplitter auf Millimeterpapier.

Wir kamen nach hause. Ich hatte für ihn Rimadyl tabletten bekommen, sehr gering dosiert weil Deerhounds allergien gegen die wirkstoffe in Rimadyl haben können.
Gleich am nächsten morgen musste ich zum TA weil er alle Tabletten für eine woche geklaut und gefressen hatte. Es passierte nichts, er hatte keine allergien...
Es war übrigens an dem tag als Michael Jackson wegen wass-acuch-immer-pillenschluckerei starb. Penti aber, hat es überlebt.

Damit das Gelenk sich nach dem OP erholen konnte, durfte er 3 monate lang nur gehen, nicht laufen. Und auch keine lange spaziergänge machen. Das ist nict leicht mit ein einjähriger Deerhound. Und er ist im Garten auch klammheimlich gelaufen. Er hat gewusst das ich es nicht sehen durfte. Klugsch......
Ich habe versucht ihn mit aktivitäten die das vorderbein nicht zu viel beanspruchen, zu beschäftigen. Das recht aber nicht ganz für ein junger hund. Nasenarbeit und problemlösung waren jedoch gute alternativen.


Ruhen, ruhen...

Damit er mit mir und meine andere hunde doch noch mit auf fahrt kommen konnte, habe ich ihn in ein kleiner wagen transportiert.


Nach der 3 monatige sperre durfte er weider laufen. Nur muss ich ihn beobachten, und beim gerinsten zeichen von ermüdingung im ellemnbogengelenk stoppen. Kann er laufen, so darf er, aber jeglicher überanstrengung des gelenkes muss vermieden werden, weil eben nur 2/3 des gelenkes geblieben ist.
Ich habe dieser balance gefunden, und er bekommt täglich ein Grünlippenmuschelprodukt, sowie etwas fischöl. An und ab gibt es verspannungen, dan muss ich ihn massieren, oder bei bedarf ein profi hinzuholen. Routinemässig wird er jedes jahr zum Geburtstag vom Profi massiert, nur um alles im Auge zu behalten.


Endlich wieder vollgas!   

Es ist nun 3 jahre her, das er operiert wurde, und bis auf weinige ermüdungen weil er doch noch das Bein zu viel beanspucht hat, hat er keine probleme die ich nicht selber beheben konnte.
Anund ab gibt es verspannungen die massiet werden müssen. Das kann ich meistens selber, lasse mchaber gelegenlich vom Profi in die karten schauen, nur das ich nicht übersehen habe. Ausserdem sollte ich als laie vermeiden zu nahe am Rückrad zu massieren.

Ohja, teuer ist es gewesen !
Alles zusammen, kostenpunkt 1500€
Dafür hätte ich mir zwar 'n neuen kaufen können, aber ich mag mein kleiner professor! Er ist es mir wert!

KimC

Ergäntzung:

Damit er weiterhin gesund bleibt ist es wichtig das er nie zu dick wird. Was oft übersehen wird ist das beim stehen und langsamen gehen etwa 70% vom Körpergewicht von den Vorderbeinen getragen wird.

Ausserdem sind einige sachen wie springen nicht gesund. Er macht manchmal flugsprünge beim gallopieren,aber die sind
dann nicht so kritisch, sollte aber begrentzt werden.
Hürdensprünge wie sei beim Agility üblich sind sollte er aber garnicht machen.



Flugsprung.

Oval 5

Oh Kim, danke für diese ausführliche Zusammenfassung der Probleme damals.
Ich kann mich gut erinnern an all die Zweifel und das Für und Wider.

Nicht auszudenken, wie das weiter gegangen wäre, wenn Du Dich nicht für die
OP entschieden hättest. Und vielleicht beruhigt es Dich, wenn ich Dir sage, daß
alleine die Kastration meiner Hündin so um die 500 € gekostet hat?

Hast Du denn von jetzt aus betrachtet den Eindruck, daß er von sich aus das
Gelenk noch schont? Sich vielleicht weniger bewegt, als er es ohne den Unfall
getan hätte?

KimC

Ich habe damals sehr gezweifelt. Ein Grund war das mein TA durch viele jahre in rente gegangen war. Sein Klinik wurde von ein grossunternehmen übernommen. Anfangs hatte ich da sehr schlechte erfarungen. Zudem war die damals behandelnde Tierärtztin gerade erst angefangen, sehr "grün". Das sie tatssächlich was drauf hat habe ich erst später festgestellt. Es war sicherlich nicht leicht für sie so ein zweifler wie mich als kunde zu übernehmen: Schwierige Kunde -> An den neuling!
Als sie erfuhr das ihre diagnose und empfehlung mit kapazitäten wie Leopold Walla und Ferenc Kasa über ein stimmte, hat sie sich stille gefreut. Erst dann entschied ich mir für den OP.

Penticton schont nicht das bein, aber die masseurin kann schonmal feststellen das der rechte ellenbogengelenk nicht so biegsam ist wie links. Aber unterwegs kann ich bei ihn nichts feststellen.
Ich muss ihn nur an und ab massieren weil er (auch durch gewohnheit) sein körper etwas schief belastet. Ausserdem muss ich ihn wie bechrieben vor überanstrengung schützen, dennoch sind lange spaziergänge durchaus drin.
Gut das er ein Deerhound ist, von natur aus ein Schlafmonster!