Da bin ich voll und ganz deiner Meinung!

Denk ich bei deinem Kommentar weiter, stellt sich mir die Frage: warum hat dieses Umdenken im Umgang mit Tieren stattgefunden?
Unser selbstverständlicher Umgang mit allen Tieren in unserer Kindheit ist vollkommen verloren gegangen, genauso wie die unkomplizierte "Erziehung" unserer Kinder.
Dazu ein paar ketzerischen Gedanken meinerseits.
Mit dem Aufkommen von diversen Tierschutzorganisationen hat langsam aber sicher ein Umdenken stattgefunden, dass grundsätzlich vollkommen richtig ist: Tierschutz ist wichtig!
Nebenbei hat sich aber eine fatale Entwicklung eingeschlichen. Wir behandeln unsere Haustiere nicht mehr als Tiere sondern als Familienmitglieder (die sie immer waren, aber doch noch als Tiere wahrgenommen wurden), die wie Menschen behandelt werden. Da muss es zwangsläufig zu Fehlentwicklungen der Hunde kommen - man stelle sich nur den umgekehrten Fall vor: wir werden in in einem Hunderudel als Hund aufgenommen!
Wir sind der Meinung der Hund muss sich mit allen Artgenossen vertragen, gründen Welpengruppen, gehen auf Spielwiesen und verlangen von diesem Rudeltier die unmöglichsten Sachen ab. Ein Hund würde von sich aus nie!!! einen fremden Hund in sein eigenes Rudel einladen, bestenfalls ein Nebeneinander akzeptieren. Solche Zusammenkünfte sind für den Hund Stress ohne Ende und fördern geradezu einen Zusammenprall - dem wir natürlich mit "Erziehung" entgegenwirken müssen. Wir müssen endlich kapieren, dass ein Hund kein menschliches Denken besitzt, sondern noch immer sein Wolfsverhalten beibehalten hat ... auch wenn man es bei mancher Rasse nicht vermutet.