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*ggggg* der ist echt gut :-)))))))
Das mit dem nicht gemeldeten Wurf heißt doch für den Hund an sich nichts, Kim?
Das bedeutet nur, daß er nie in die Zucht gehen wird? Wie gesagt - ich kann das
natürlich nicht im Einzelfall beurteilen, dafür ist es alles viel zu weit weg, ich kenn
mich dort nicht aus, weiß viel zu wenig, um dazu endgültig etwas sagen zu können.
Generell haben wir mit unserer Haltung zum Tierschutz da aber Probleme, wenn wir
Rassehunde züchten wollen und immer den individuellen Einzelhund und sein Wohl-
ergehen über das Wohl der Population stellen. Weil Zucht bedeutet einfach auch
Selektion. D.h. es MUSS Individuen geben, die man aussortieren kann. Es muß
einfach mehr Tiere einer Rasse geben als man Zuchttiere braucht. Und natürlich
sollen auch die gut untergebracht werden und ein gutes Leben führen.
Aber klar, wenn es um Krankheiten geht und man da mit einem Testwurf etwas
eindeutig bestimmen kann, dann
können im schlimmsten Fall alle Tiere aus
dem Testwurf inklusive der Eltern und bestimmter Vorfahren dadurch aus der
Zucht genommen werden müssen (will man die Krankheit tatsächlich los werden...)
und ein Teil der Tiere wird dann auch tatsächlich krank sein.
Nur einen Test-Wurf macht man ausschließlich, wenn man unsicher ist. D.h. die
können genauso alle gesund sein. Dann sind sie ohne Papiere eben pets? Die
Elterntiere (und deren bereits bestehende Nachkommen) haben dann aber eine
andere Sicherheit bezüglich des Defekts. Das kann schon etwas wert sein für eine
Population und die Zucht an sich. Da geht es doch nicht um 5 oder 10 Jahre.. Da
geht es schon um viel mehr. Denn wenn wir heute die Kranken nicht selektieren,
haben wir in 50 Jahren die Rasse an die Wand gefahren.
Trotzdem muß es irgendwo einen Grenze geben und auch geben dürfen, wo man
nicht mehr einverstanden sein braucht, oder? Für mich stellt sich die Frage, ob ich
meinen Anspruch, daß einer (egal ob Züchter oder Halter) die Verantwortung für
seine Tiere hat und nicht einfach neue bestellen kann bevor er nicht den Verbleib
derer sichergestellt hat, die er im Zwinger /in Haus hat auch auf Menschen in
anderen Kulturen übertragen kann, oder ob ich da einen Unterschied machen muß.
Ich tu mir schon schwer damit, daß Menschen Hunde kaufen und verkaufen wie Tee.
Aber das sehe ich noch irgendwie als mein Privatvergnügen an. Da kann man schon
unterschiedlicher Meinung sein ohne den anderen gleich zu verteufeln. Nur wie ist
das dann wenn Hunde dafür sterben müssen, daß jüngere nach kommen können?
Die Natur ist da auch nicht zimperlich wenn es ums selektieren geht. Aber da geht
es dann um Fähigkeiten des Individums - im Fall der bestellten Hunde geht es nicht
um natürliche Selektion sondern von Menschen gemachte.
Muß man das respektieren?
In der Landwirtschaft müssen wir das respektieren - sonst ist Schluß mit der Vieh-
haltung. Aber müssen wir das auch respektieren bei Tieren, die wir rein zu unserer
Unterhaltung züchten?